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Am Wegrand
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Autor: Ludwig Eulenlehner Eingestellt am: 10.01.2007
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Ein immer wiederkehrender Einsatz ist für mich als Beamter der I. Bereitschaftspolizeiabteilung in München der Trachten- und Schützenumzug am ersten Wiesn-Sonntag.
Dienstbeginn ist meist gegen 7 Uhr, der Trachtenumzug erreicht gegen 10 Uhr meinen seit Jahren üblichen Einsatzbereich. Für mich bedeutet dies die Koordinierung des Auf- und Abbaus der Absperrungen des letzten Einsatzabschnittes an der Schwanthaler Straße, der Paul-Heyse-Straße und dem Esperanto Platz.
Die Kollegen der Reiterstaffel mit Ihren Pferden bilden wie üblich den Abschluss des Trachten- und Schützenumzuges, gefolgt von den Kehrmaschinen der Stadt München. Dieses Abschlussszenario erreichte gerade die Kreuzung Schwanthaler / Paul-Heyse-Straße, als ein altes Muaterl auf mich zukam. Die Last ihres Lebens war ihr sofort anzusehen. Sie war in sich zusammengefallen, sehr klein und ihr Rücken war sehr stark nach vorne gebogen. Ihren Blick konnte sie nur nach unten auf ihre Schuhe und auf den Boden richten. Irgendwie musste sie mich als Polizisten erkannt haben.
Sie fragte mich: "Sie, Herr Polizist, können Sie mir den Weg zum Hauptbahnhof sagen? Ich hab` mich verlaufen!"
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"Ich entschloß mich von dem Standpunkt meiner eigenen
Erfahrungen zu schreiben, von dem was ich wusste und was ich
fühlte. Und das war meine Rettung...
... Was ist Original? Alles was wir tun, alles was wir
Denken existiert bereits und wir sind nur Vermittler. Das ist
alles. Wir machen von dem Gebrauch was bereits in der Luft ist."
Henry Miller, aus einem Interview in den 60-iger Jahren
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