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Welcome to High Park
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Autor: Jens Mayer Eingestellt am: 01.12.2003
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Es ging in der Gruppe weiter in einen großen Saal, ähnlich einer Discothek, mit einer Theke an der Seite. Dort wieder freundlich Lächelnde.
-Meine Herren, bedienen Sie sich.
Wie er das verstehen sollte, wusste er nicht, sah deshalb zu den anderen. Alles Greenhorns, wie es den Anschein hatte. Er ging an die Bar, erwiderte das Lächeln, streckte auf Geheiß seinen Arm aus, in welchen er eine weitere Injektion erhielt. Er lächelte dankbar, setzte sich und wartete darauf, was da wohl kommen wollte.
Was kam, war eine Flutwelle, die urplötzlich über ihn herein stürzte. Das kühlte ihn ab und weckte seine Lebensenergien, die Lust, nicht nur untätig herumzustehen. Er schüttelte sich, als er das Gefühl hatte, aus der Flut aufzutauchen. Er prustete die verbrauchte Luft aus, stürzte nach vorn, dem zurückweichenden Wasser hinterher. Sein kindisch lautes Gelächter bekam Gesellschaft von den anderen, bei denen nun auch allmählich die Droge wirkte. Dann verlor sich seine Wahrnehmung bis auf den ersten seiner Sinne: die Ahnung. Es war die Ahnung von etwas Wunderbarem, was Stunden später das Einzige sein sollte, was ihm die Erinnerung an diesen Abend lies. Da fand er sich in einer Liege wieder, ähnlich der des Warm-ups, nur war diese weicher, er allein in einem kleinen Zimmer.
Kaum wach, ertönte eine Stimme, die ihn zum Umkleiden bat. Danach von Wegweisern hinausgelotst.
Am Ausgang nahm er sich eine dieser Club-Broschüren, trat hinaus in eine neue Nacht, fuhr nach Hause.
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* Aktuelles *
(20.04.2024)
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"Ich entschloß mich von dem Standpunkt meiner eigenen
Erfahrungen zu schreiben, von dem was ich wusste und was ich
fühlte. Und das war meine Rettung...
... Was ist Original? Alles was wir tun, alles was wir
Denken existiert bereits und wir sind nur Vermittler. Das ist
alles. Wir machen von dem Gebrauch was bereits in der Luft ist."
Henry Miller, aus einem Interview in den 60-iger Jahren
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