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Herbst
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Autor: Ralf Hammer Eingestellt am: 13.02.2010
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Verheißungsvolle Stille legt sich mir über die Seele, es ist die unheimliche Stille, die dem unbändigen Chaos folgte. Hektisches Treiben bestimmte seine letzten Minuten. Ein Tag wie kein anderer. Es war der erste Tag im Herbst, der durch seine warmen Sonnenstrahlen das gelbende Blattwerk durchbrach und winzige springende Schatten am Küchenfenster widerspiegelte. Die Schatten tanzten auf dem Fenster hin und her, als ob sie alle in freudiger Erwartung auf ihr Ende warteten. Das Ende bedeut auch immer wieder Anfang, auch wenn dieser sehr schwer zu begreifen ist. Die Zeit heilt alle Wunden und der sonnige Herbst entschädigt für die voran gegangenen Ereignisse. Dieser Herbsttag kündigte, mit all seinem Charme, das Ende des Sommers an. Doch Ende bedeutet Anfang. Und so wartet man gespannt auf die bevorstehende Winterzeit und erfreut sich dem Neubeginn im Frühjahr. Er hat sich den schönsten Tag dieses Herbstes gewählt und gab seinen Körper frei, wie ein Blatt, dass sich vom Zweig des Baumes löste.
Das Laub fällt zu Boden und begibt sich auf die Reise, die voller Erwartungen und Hoffnung steckt. Was wird diese Reise bringen? Wohin führt die Reise?
Die Reise bringt einen zum Anfang!
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"Ich entschloß mich von dem Standpunkt meiner eigenen
Erfahrungen zu schreiben, von dem was ich wusste und was ich
fühlte. Und das war meine Rettung...
... Was ist Original? Alles was wir tun, alles was wir
Denken existiert bereits und wir sind nur Vermittler. Das ist
alles. Wir machen von dem Gebrauch was bereits in der Luft ist."
Henry Miller, aus einem Interview in den 60-iger Jahren
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