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Stille
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Autor: Peter L. Niegel Eingestellt am: 11.10.2007
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Still ist es hier, sehr still
still ist es hier, weil ich es so will
Laut ist es überall
manchmal laut wie ein Donnerhall
Aber hier ist es still
still, weil ich es so will
Alle rennen und hetzen
achten nicht darauf, wen sie dabei verletzen
Bei mir aber ist es still
es ist gut so, auch weil ich es so will
Alle meinen, sie müssten die Welt besitzen
keiner kann noch still - vielleicht mit einem Buch - auf dem Sofa sitzen
Mir ist es lieber, es ist still
auch wenn ich es eigentlich - manchmal - ganz gern anders will
Blumen, Vögel und die Bäume im Wind
schöne Dinge, zum Genießen, ruhig, nicht geschwind
Es geht ohne Hektik, Lärm und kein bisschen schrill
in sich gehen, Ruhe, Entspannung, einfach ganz still
Und auch im Lärm der heutigen Zeit wird es still
wenn ich es nur will!
Ich lass' andere durch die Gegend rasen
oder pausenlos nur Trübsal blasen
Was ist eigentlich so schlimm am Leben der Tagediebe?
Sind wir nicht alle nur ein winziges Rädchen im Welt-Getriebe?
Die Jahre, die uns auf Erden bleiben, sind wie Schall und Rauch,
aber zum Leben braucht man sie natürlich - auch!
Wichtig ist, dass wir das Leben jeden Tag genießen
was haben wir davon, wenn über uns die Blumen sprießen?
Deshalb ist es in mir ganz still
auch wenn ich es manchmal ganz anders will
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"Ich entschloß mich von dem Standpunkt meiner eigenen
Erfahrungen zu schreiben, von dem was ich wusste und was ich
fühlte. Und das war meine Rettung...
... Was ist Original? Alles was wir tun, alles was wir
Denken existiert bereits und wir sind nur Vermittler. Das ist
alles. Wir machen von dem Gebrauch was bereits in der Luft ist."
Henry Miller, aus einem Interview in den 60-iger Jahren
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