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Stumm
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Autorin: Helen Behn Eingestellt am: 06.09.2007
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Deine Augen groß und braun
Weit geöffnet, in die Leere schaun
Ganzer Körper, Arm und Bein
Dunkler Teint, zierlich fein
Schwarze, dichte Haare
Da kommt sie schon, die Kinderbahre
Papa ratlos
Mama klagend schrein
So sollt’s nicht werden
Sollt’s nicht sein
Dein kleines gelbes Kinderrad
Liegt stumm neben mir
Du wirst es nicht mehr fahren
Sagt es mir
So gar nichts dran
Und ohne Bremsen
So war’s doch sicherlich ganz schwer
Nein, Fahrradfahren wirst du nicht mehr
Doch wahrscheinlich warst du unbekümmert
Tratest, fuhrst und hast gelacht
Papa vor dir fuhr, hat’s dir doch vorgemacht
Doch der Gehweg war zu eng für dich
Das Fahrrad rutscht
Du kommst zu Fall
Die vierzig Tonnen, dumpfer Knall
Profil des Reifens im Gesicht
Dieser Novembertag im Sonnenlicht
Dann bist du erstmal einfach weg
Aus unsrem Augenblick plötzlich verschwunden
Was bleibt: Ein großer, roter Fleck
Dein Körper eingepackt und weggefahren
Du und deine Kinderseele
Möget ihr dort immer glücklich sein
Fahrrad fahrend, unbeschwert und einfach lachen
Kind sein und Verrücktes machen
(3729)
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"Ich entschloß mich von dem Standpunkt meiner eigenen
Erfahrungen zu schreiben, von dem was ich wusste und was ich
fühlte. Und das war meine Rettung...
... Was ist Original? Alles was wir tun, alles was wir
Denken existiert bereits und wir sind nur Vermittler. Das ist
alles. Wir machen von dem Gebrauch was bereits in der Luft ist."
Henry Miller, aus einem Interview in den 60-iger Jahren
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