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Böckle, Böckle
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Autor: Eingestellt am: 02.08.2007
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Ich weiss nicht, woher der Brauch kommt, dass man bei uns zu einem Kind sagt: "Böckle, Böckle", woraufhin das Kind "Dutz" sagt – und meistens zu intensiv mit seiner Stirn gegen die Stirn des Anstifters knallt. Kinder lieben das und quietschen oft vor Freude, während dem Erwachsenen beizeit der Schädel brummt.
Erwachsene bevorzugen übrigens später in doppelter Ausführung nicht etwa das verkleinernde "Böckle", sondern das größere Bock, bei dessen Genuss einem zwar nichts gegen die Stirn dutzt, aber dafür brummt der Schädel nach dem Genuss des Doppelbocks manchmal noch viel nachhaltiger, aber das nur nebenbei.
Eines Abends saß ich vor dem Fernseher und der Flori, mein kleiner Freund, saß neben mir. Gebannt starrte er auf den Bildschirm, als es zu einer Liebesszene kam und die überaus schöne Hauptdarstellerin mit ihrer Stirn der des Hauptdarstellers näherkam.
Der Flori rief laut: "He, Peterrieger, dia machet Böckle, Böckle, Dutz!"
Stimmt ja, es gibt noch die dritte Art von Böckle, Böckle - alkoholfrei und völlig ohne Brummschädel - hatte ich alter Mensch schon ganz vergessen.
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* Aktuelles *
(25.04.2024)
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"Ich entschloß mich von dem Standpunkt meiner eigenen
Erfahrungen zu schreiben, von dem was ich wusste und was ich
fühlte. Und das war meine Rettung...
... Was ist Original? Alles was wir tun, alles was wir
Denken existiert bereits und wir sind nur Vermittler. Das ist
alles. Wir machen von dem Gebrauch was bereits in der Luft ist."
Henry Miller, aus einem Interview in den 60-iger Jahren
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