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Feuer
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Autor: Thomas Knackstedt Eingestellt am: 15.04.2007
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Ich sehe den Ort noch so vor mir, wie ich ihn verließ. Die ersten Sonnenstrahlen verwandelten die roten, grauen und blauen Dächer der Häuser in funkelnde, noch vom Tau benetzte, spiegelnde Flächen. Damals, als ich vom Hügel zurück schaute, erinnerten mich diese funkelnden Farbkleckse an ein farbenfrohes, buntes Bild aus der kubistischen Periode eines optimistischen Künstlers.
Im Ortskern reckte die mächtige, aus Quadern gehauene Kirche ihren Glockenturm wie einen steinernen Finger in den Himmel. Auf der Spitze des Turms spielten die Sonnenstrahlen mit der vergoldeten Kugel und dem bronzenen Wetterhahn ein Spiel, das Millionen von Lichtreflexen in die Atmosphäre zauberte.
Die Straßen waren menschenleer, die alten Kastanien am Rand der Hauptstraße streckten ihre mächtigen Äste der Sonne entgegen. Ihre weißen, knospigen Blüten verliehen ihnen einen Anblick, als wäre ihre grüne Pracht mit Engelshaar verziert.
Atemlose Stille hielt Mensch und Tier in ihrem Bann gefangen.
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"Ich entschloß mich von dem Standpunkt meiner eigenen
Erfahrungen zu schreiben, von dem was ich wusste und was ich
fühlte. Und das war meine Rettung...
... Was ist Original? Alles was wir tun, alles was wir
Denken existiert bereits und wir sind nur Vermittler. Das ist
alles. Wir machen von dem Gebrauch was bereits in der Luft ist."
Henry Miller, aus einem Interview in den 60-iger Jahren
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