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Multipel
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Autor: Helmut Wetzel Eingestellt am: 14.01.2007
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Der Sommer liegt wie eine große, schwere Decke über der Stadt. Die Luft dicht über dem heißen Asphalt, auf dem sich Autos und Menschen wie in Zeitlupe bewegen, flimmert im gleißenden Sonnenlicht.
In der Straßenbahn sitzen schwitzende Menschen und sehnen das Ende der Fahrt herbei. Der blaue Zug biegt kreischend in die Wilhelmshöher Allee ein und strebt dem hohen Dach des Bahnhofvorplatzes zu.
Maria zieht die Haustür hinter sich ins Schloss und kneift kurz die Augen zu, um ihnen Gelegenheit zu geben, sich an die blendende Helligkeit zu gewöhnen. Dabei hört sie die Tram und weiß, dass sie die Haltestelle am Bahnhof nicht mehr rechtzeitig erreichen kann und auf die nächste warten muss.
Sie tritt auf den Gehweg, wendet sich nach rechts und geht in Richtung der Allee, als neben ihr ein Auto hält. Der Fahrer des schwarzen Wagens fährt das Fenster der Beifahrertür herunter, beugt sich nach rechts und sieht Maria direkt an. Es scheint, als wolle er nach dem Weg fragen. Maria geht zum Auto, bückt sich und sieht den Fahrer an. Plötzlich fliegt die hintere linke Tür des Autos auf. Ein kräftiger Mann packt Maria, und bevor sie verstanden hat was passiert, sitzt sie auf der Rückbank des Wagens, der Fahrt in Richtung Innenstadt aufnimmt. Maria registriert noch, dass jemand ihr etwas weiches auf das Gesicht drückt, dann ist alles schwarz.
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* Aktuelles *
(01.03.2021)
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"Ich entschloß mich von dem Standpunkt meiner eigenen
Erfahrungen zu schreiben, von dem was ich wusste und was ich
fühlte. Und das war meine Rettung...
... Was ist Original? Alles was wir tun, alles was wir
Denken existiert bereits und wir sind nur Vermittler. Das ist
alles. Wir machen von dem Gebrauch was bereits in der Luft ist."
Henry Miller, aus einem Interview in den 60-iger Jahren
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