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(131)
Am 31.10.2005 um 16:42 Uhr schrieb Martin Ulbrich aus Ditzingen:

Hallo Desiree !
Lass die Leute über die Texte schreiben was sie wollen. Mir und den meisten Leuten ist es nicht wichtig ob es Leute gibt, welche die Texte in jedem einzelnen Wort prüfen und sich mit dem Satzbau stundenlang einen dicken Kopf machen. Verstanden solle die Texte werden, das ist das Wichtigste.

Grüße: Martin


(130)
Am 31.10.2005 um 12:19 Uhr schrieb I.F. (poesieblume@web.de):

Hallo Désirée,

deinen Ausführungen kann ich nicht zustimmen. Wenn du sagst, Polizeibeamtinnen, resp. Polizeibeamte sollten "einfach nur schreiben", sich nicht um Grammatik oder Stil kümmern, dann ist das nicht nur falsch, sondern obendrein unlogisch. Was bleibt denn vom traurigen, erschütternden Erlebten, wenn der Autor nicht in der Lage ist, das Ganze in Sätze zu fassen? Oder noch schlimmer: Wenn seine Erzählung den Touch unfreiwilliger Komik erlangt, nur weil er schlampig erzählt.
Schreiben ist Handwerk und dieses muss und kann erlernt werden. Zu einfach ist es festzustellen: "Schreibt nur, liebe Polizistinnen und Polizisten, schreibt euch nur alles von der Seele!"
Jeder, der sein Werk in dieses Projekt einfließen lässt, jeder also, der einen Text schickt, von dem er will, dass ihn die Macher einem - sehr bunt gemischten -Publikum präsentieren, der hat schon lange aufgehört, nur für sich selbst zu schreiben: Der schreibt für die Öffentlichkeit! Und jeder, der sich mit seinem Text "in der Öffentlichkeit zeigt", muss sich an der Qualität seiner Arbeit messen lassen. Es gibt also keinen Grund, über einen Beitrag wie den von dir zitierten, erschüttert, oder enttäuscht zu sein. Eher bin ich das über deinen Beitrag!

Gruß
I.F.


(129)
Am 30.10.2005 um 12:55 Uhr schrieb Désirée Meier aus 5600 Lenzburg / Schweiz (postmaster@rudolf-meier.ch):

Hallo Siebert
Ich bin über Ihren Eintrag im Gästebuch entsetzt . Es geht hier nicht darum , wie perfekt und fehlerfrei jemand schreibt , wie es derjenige oder diejenige ausdrückt . Es geht hier darum , das Erlebte zu offenbaren , die Ängste , Gefühle , aber auch Freude rauszulassen . Da sind unbeschreibliche emotionen zugegen , die zu dem Zeitpunkt des schreibens noch einmal revue passiert werden . Schlechte Erinnerungen und Erfahrungen , die noch einmal hochkommen . In diesem Moment kann man sich nicht noch zusätzlich auf die Ortographie konzentrieren . Die Polizisten sind , die hier schreiben , haben keine Ausbildung als Schriftsteller . Also kommt es gar nicht drauf an , wie jemand schreibt . Ein etwas verrückter , nicht fehlerloser Text kommt viel besser und natürlicher herüber als ein perfekter , korrigierter Text . Das Erlebte wirkt dann irgendwie unreal , nicht glaubwürdig .
Liebe Polizistinnen und Polizisten . Liebe Kolleginnen und Kollegen . Lasst Euch nicht von irgendwelchen Literaturwissensch. beirren und schreibt , was Euch gerade aus dem Leibe rückt . Bleibt natürlich , bleibt wie Ihr seid .
In Gedanken immer bei Euch , Désirée Meier .


(128)
Am 27.10.2005 um 13:27 Uhr schrieb Siebert aus Gießen (juke79@gmx.de):

Hallo Polizei Poeten und -innen,
als Literaturwissenschaftlerin und Autorin von Kurzprosa, die ich bin, besuche ich eure Seite täglich. Allerdings nicht aufgrund ehrlicher Bewunderung für die hier veröffentlichten Texte, sondern aus Begeisterung für die unfreiwillige Komik mancher Beiträge und um mir immer wieder die Ergebnisse der Nichtbeachtung literarischer Grundregeln anzusehen. Aus meiner eigenen Tätigkeit weiß ich, welchen Anteil das Handwerkliche an der Entstehung guter Texte hat. Ich habe bei meinen Besuchen der Seite immer wieder den Eindruck gehabt, daß Texte veröffentlicht werden, bevor sie überprüft, gelesen und korrigiert sind. Als Beispiel möchte ich den Text des heutigen Tages anführen: In "Wo die Liebe wohnt, da bleibt das Leben" vermisse ich einen inhaltlichen Konnex zwischen Titel und Geschichte. Weshalb bleibt das Leben - sollte es sich hier um eine Bezugnahme auf den beschriebenen Verkehrsunfall handeln? Des weiteren fällt mir an dem Autor der inflationäre Gebrauch von Anführungszeichen auf
(der sich sogar bis in seine Kurzbiographie zieht), mit denen sinnlos ironisiert wird, was nicht zu ironisieren ist. Eine Gruppe von zwei Menschen, die einander liebend zugetan sind, ist ein Pärchen, selbst wenn ihnen der Trauschein fehlt, weshalb also den Begriff in Anführungszeichen setzen?
Ich bin mir darüber bewußt, daß diese Seite eine Plattform für Laien darstellt, aber ich denke, daß einige Texte durch eine genauere Überarbeitung nur gewinnen können. Daß einige eurer Kollegen es bis zur Veröffentlichung ihrer Werke bei großen Verlagen geschafft haben, beweist nur, daß der Literaturbetrieb auch zugänglich ist für diejenigen, denen Schreiben nicht zum Broterwerb dient. Aber auch in diesen Texten -deren stilistische Qualität größer ist - habe ich Passagen ausgemacht, die mich frieren ließen. So schreibt Simone Meinhardis in dem hier veröffentlichten Kapitel aus ihrem Roman, der Täter sei ein "Zigeuner" gewesen. Der unkritische Umgang mit ethnischen Vorurteilen, der sich für mich durch diese Wortwahl transportiert, hat meinen Begriff der political correctness verletzt.
Ich möchte diesen Eintrag als konstruktive Kritik verstehen und nicht den Eindruck erwecken, ich würde die beiden von mir genannten Autoren persönlich angreifen wollen, sondern sie als Beispiele für Fehler anführen, die bei einigen Texten auf dieser Seite zu finden sind und sich meiner Meinung nach mit fehlender Korrektur des Geschriebenen erklären lassen. Allzu häufig scheinen mir die Autoren das WAS? beim Schreiben vor das WIE? zu stellen und die handwerkliche Komponente des Erzählens zu vernachlässigen. Dabei ist gerade sie es, die man erlernen kann und der Buchhandel hält genug Handleitugen für das Schreiben von Prosa der verschiedensten Genres bereit, die helfen, die Erzählung einer spannenden Begebenheit auf ein solides Fundament zu stellen.
Vielleicht helfe ich ja dem ein oder anderen hier dazu, über seine nächste Geschichte von den Kollegen nicht nur zu hören "Ja, das kenne ich, das ist so", sondern: "Ja, das kenne ich auch, aber so hätte ich es nicht beschreiben können."



(127)
Am 27.10.2005 um 10:42 Uhr schrieb Gerhard Schall aus Frankfurt am Main (gsan@online.de):

Ich bin jetzt 30 Jahre Dienstgruppenleiter bei einem der größten Frankfurter Reviere. Ich habe in dieser Zeit schon so ziemlich alles erlebt, was so kommen kann;......aber das mit der ersten Leiche stimmt hundertprozentig!!!



(126)
Am 25.10.2005 um 10:18 Uhr schrieb Thomas Engmann aus 74653 Ingelfingen (engmann1@tiscali.de):

...nicht nur Leichen, auch alte Kollegen und Mitkegler werden nicht vergessen...

Grüße
aus der alten Heimat

Thomas Engmann


(125)
Am 11.10.2005 um 18:45 Uhr schrieb Martin aus Hannover:

Auf das Buch "Die erste Leiche vergisst man nicht" bin ich durch eine Radio-Rezension gestoßen. Ich habe es mit Spannung gelesen. Viele Schilderungen sind mir aus der Jugendarbeit bekannt. Die scheinbar glänzenden Fassaden, hinter denen so viel unfassbares geschieht. Das Gefühl der Hilflosigkeit, nichts verändern zu können. Zu erkennen, dass die "Schattenwelt" weit verbreitet ist; weiter, als es die meisten Mitmenschen erkennen (wollen?).

Dennoch sind da immer wieder kleine Lichtblicke. Getreu dem Motto "Wer ein Leben rettet, der rettet die ganze Welt." können diese wieder ungeahnte neue Kraft geben.

Mir hat das Buch gezeigt, dass man als Einzelkämpfer auf Dauer nicht bestehen kann. Das Schreiben über die eigenen Erfahrungen ist ein Schritt heraus aus dieser Einzelkämpfer-Mentalität. Und das Lesen dieser Erfahrungen ebenso!

Das im Angesicht der Thematik offen geschriebene Buch hat mir neue Kraft gegeben,

Martin,
Stammesführer bei einer Pfadfinderschaft in Hannover


(124)
Am 11.10.2005 um 17:56 Uhr schrieb Brunner aus Frankfurt/Offenbach (jay-bie@arcor.de):

Hallo zusammen.
Leider habe ich zwei Tage zum Lesen des Buches benötigt, da ich zwischendurch noch Dienst hatte... Eigentlich hätte ich eher zum Weiterverschlingen des Buches Lust gehabt, als mich wieder in die ‚Natur der Straße’ zu stürzen.
Es ist schön zu lesen, dass wir immer noch – trotz allen Widrigkeiten und Umständen - Menschen sind und doch auch ab und zu mal so gesehen werden. In meinem Revierbereich ist es leider so, dass wie nur als Uniform nicht als Menschen gesehen werden. Doch vor drei Tagen hatte ich wieder ein schönes Erlebnis. Ja, so etwas gibt es dann doch noch, wenn auch selten. Für uns eigentlich eine kleine Sache, für die Betroffenen eine Welt. Bei solchen kleinen 'Lichtmomenten' bekommt man/frau bestätigt, warum wir vor einiger Zeit diesen Beruf gewählt haben.
Vor einigen Jahren habe ich selbst angefangen für mich Erlebnisse, die für mich einschneidend waren, aufzuschreiben. Jedoch würde ich niemals den Mut aufbringen diese anderen zum Lesen zu geben. Daher bewundere ich den Mut der Kolleginnen und Kollegen, die sich auf dieser Seite oder in Büchern für alle offenbaren. Hut ab und weiter so. Vielleicht bekomme ich ja durch euch mal den Mut, auch meine Erlebnisse Preis zu geben.
Eins steht fest - diese Web-Seite steht zukünftig bei meinen Favoriten!
Liebe Grüße und passt auf euch auf...


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