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Unser Gästebuch
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(561) (rm_a@gmx.net):
In Memoriam Hans-Günter Albrecht
Sein Tod wird eine große Lücke hinterlassen.
Ich liebe seine Texte und bin sehr traurig, dass er all die Ideen die er noch hatte, nicht mehr niederschreiben kann.
Raffaela Adrian
(560) (Uwe.Ihlius@web.de):
Guten Tag ! Als erstes möchte ich allen Männern und Frauen im Polizeidienst wunderschöne Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2014 wünschen. DANKE möchte ich denjenigen sagen, die auch diesmal die Feiertage auf der Dienststelle verbringen !!!
Heute habe ich das zweite Buch aus der Reihe "Polizisten erzählen" angefangen.
Schon beim lesen des Vorwortes von Maria Furtwängler ist mir die kalte Hand den Rücken runter. Bei der ersten Geschichte dann...hatte ich Tränen in den Augen.
Ich danke den Autoren und wünsche allen viel viel Kraft, den Job gesund durchzustehen.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Ihlius
(559) (juergen.brand@netcologne.de):
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Jürgen Brand und ich wohne in seit über 30 Jahren in Brühl bei Köln.
Weil ich damals 4 Jahre im Zuchthaus in der DDR sitzen musste, habe ich das Buch „Hafterlebnisse eines DDR-Bürgers“ geschrieben.
Wie sie in der Homepage sehen können, haben der „Kölner Stadtanzeiger“ und die „Kölner Rundschau“ darüber berichtet.
Über mein Leben, dem Gefängnis, den schlimmen Haftbedingungen, der monatelangen Einzelhaft, die Verhöre durch die Stasi usw. das erzähle ich im Buch.
Durch das Schreiben der Bücher kann ich hoffentlich ein klein wenig einige Leser über die damalige Diktatur
informieren und aufklären.
Viele Menschen von hier, kennen die damalige DDR nur von gelegentlichen Besuchen bei ihren Verwandten.
Schauen sie doch mal hier auf meine Homepage. http://rurufi.ibk.me
Freundliche Grüße
Jürgen Brand
Schöne Adventszeit!
(558) (Migu1006@aol.com):
Hallo. Ich habe den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht und mir das Buch "Jeden Tag den Tod vor Augen" gekauft, ohne das Buch gelesen zu haben (was ich jetzt natürlich nachhole). Alle diese Erzählungen zeigen, dass Ihr als Polizisten wirklich einen Job macht, der nicht alltäglich ist und der Euch mit großen psychischen Belastungen konfrontiert. Es ist gut, dass Ihr hier Eure Erlebnisse erzählen könnt uns uns Bürger daran teilhaben lasst. Ich denke, das Wichtigste ist, darüber zu reden. Es nicht zu verschlucken, zu verdrängen oder zu versuchen, das Erlebte zu relativieren.
Danke, dass Ihr da seid für uns - sicher werde ich jetzt Polizisten mit anderen Augen sehen. In erster Linie nämlich als verletzbare Menschen mit Gefühlen.
Alles Gute Euch für Eure weitere Arbeit.
M.
(557) (mhoulgate595@gmail.com):
Wasfür tolle Texte M. Jurtina!! Du hast echt Talent. Ich freue mich über deine neuen Texte :) LG aus England xx
(556) (EileenKarger@web.de):
Ich habe das erste Buch aufgesogen wie ein Schwamm. Ich war so faszieniert und gleichzeitig geschockt mit was fuer kaum zu bewaelltigen Aufgaben, die zum Teil echt an die Substanz geht, unsere Polizei zu kaempfen hat. Meine Tante ist Polizistin im Ruhestand. Erst als ich diese Zeilen gelesen habe, wusste ich warum sie ihren Beruf nicht mehr ausueben konnte. Sie war lange Zeit in Therapie. Sie hat mir einige Geschichten aus ihrem Dienst erzaehlt. Wie sie zuzammengeschlagen wurde und mit was fuer einer Haerte gegen Polizeibeamten vorgegangen wird. Und ihre erste Leiche hat sie auch nie vergessen. Anfangs dachte ich "Polizist muesste man sein. Die sitzen ja den ganzen Tag nur im Streifenwagen rum." Das hat sich vollkommen geaendert. Als Buerger bekommt man das alles nie mit. Ihr habt meinen vollsten Respekt. DANKE an jeden Einzenlen von euch blauen Engeln, die so schwere seelische Lasten mit sich herumtragen.
(555) (hintz-pattensen@t-online.de):
Ich habe 1980 als frisch gebackener Ord-
nungsamtsleiter i.d. Samtgemeinde Hanstedt
gleich in den ersten vierzehn Tagen meines Dienstes die Brutalität des Polizei-
berufes kennen lernen müssen. In einer
Samtgemeindeangehörigen Gemeinde hat sich
ein Jäger in seinem Schlafzimmer eine Doppelflinte in den Mund gesteckt und abge-drückt. Ehemalige Schulkollegen der Polizei-
station Salzhausen mussten diese "Tat" bear-
beiten. So etwas vergißt man auch nach 33 Jahren nicht. Volker Hintz
(554) (Phantombild-Scheerle@t-online.de):
Diese Geschichte ist von einer unbekannten Verfasserin den Frauen und Männern gewidmet, die diese Welt ein Stück sicherer machen. Sie meint: "Es ist meine Art, Danke zu sagen."
Und ich persönlich denke, dass wir dieser unbekannten Verfasserin ein paar Minuten widmen sollten, ihre Gedanken zu lesen...dafür danke ich Euch.
Die Schwierigkeiten Gottes, einen Polizisten zu erschaffen
Am sechsten Tag ohne Rast machte Gott sich daran, Polizisten zu kreieren. Ein Engel kam vorbei und sagte: ,,Du beschäftigst dich aber ungewöhnlich lange mit diesem Model.“ Und Gott fragte: ,,Hast du die Kriterien gesehen, die das Modell erfüllen muss?" ,,Ein Polizist muss in der Lage sein, fünf Kilometer durch dunkle Gassen zu rennen, Mauern und Wände heraufzuklettern, Häuser zu betreten, die der Gesundheitsminister nicht mal ansehen würde, und das alles möglichst ohne seine Uniform zu zerknittern oder zu verschmutzen.
Er muss den ganzen Tag in einem zivilen Auto vor dem Haus eines Verdächtigen ausharren, gleichzeitig die Nachbarschaft nach Zeugen auskundschaften, in derselben Nacht eine Verbrechensszene untersuchen und früh am nächsten Morgen vor Gericht erscheinen und seine Aussage machen. Er muss jederzeit in Top-Kondition sein, und das nur mit schwarzem Kaffee und halb gegessenen Mahlzeiten. Und er braucht sechs Paar Hände."
Der Engel schüttelte seinen Kopf und sagte: ,,Sechs Paar Hände... - das geht nicht." ,,Es sind nicht die Hände, die mir Probleme bereiten", sagte Gott, ,,es sind die drei Paar Augen, die ein Polizist haben muss." ,,An einem ganz normalen Polizisten? Warum denn das?" fragte der Engel. Gott erklärte. ,,Ein Augenpaar, das durch ausgebeulte Hosentaschen sehen kann, bevor er fragte, ob er sehen darf, was drin ist (obwohl er es längst weis und wünscht, er hätte einen anderen Job angenommen). Ein zweites Paar Augen an der Seite seines Kopfes, zur Sicherheit seines Partners. Und ein Paar hier vorne, das versichernd zum Verunglückten schauen kann und ihn sagen lässt: Alles wird wieder gut, obwohl er weiß, dass es nicht so ist."
,,Gott", sagte der Engel und fasste ihn am Ärmel, ,,ruhe dich doch erst mal aus, du kannst dieses Modell doch später fertig stellen." ,,Das kann ich nicht, ich habe schon ein ziemlich gutes Modell erschaffen, es kann einen 150 Kilo schweren Betrunkenen überreden, ins Polizeiauto zu steigen, ohne dass es zu Zwischenfällen kommt, und es kann eine fünfköpfige Familie mit mäßigem Gehalt durchfüttern; ich kann jetzt nicht aufgeben."
Der Engel umkreiste den Polizisten sehr langsam und sah ihn sich genau an, dann sagte er: ,,Kann dieses Modell auch denken?" ,,Aber natürlich", antwortete Gott, ,,es kann dir die Tatbestände von tausend Verbrechen aufzählen, Verwarnungen im Schlaf aufsagen, verhaften, untersuchen, auffinden und einen Gangster schneller von der Straße holen als die Richter diskutieren, ob es berechtigt war oder nicht, während der Polizist schon den nächsten verhaftet. Und während alledem behält der Polizist noch seinen Sinn für Humor.
Außerdem hat dieses Modell eine wahnsinnig gute Kontrolle über sich selbst; es ist fähig, Verbrechensszenen zu untersuchen und abzusichern, die aussehen, als wären sie der Hölle entsprungen, ohne mit der Wimper zu zucken; es kann einem Kinderschänder ein Geständnis entlocken und hat trotzdem seinen Hass unter Kontrolle, es kann die Familien von Opfern trösten und ihnen Mut zureden, obwohl die Zeitung wieder mal schreibt, Kriminelle würden nicht gerecht behandelt."
Dann sah sich der Engel das Gesicht des Polizisten genauer an, er strich mit seinem Finger über die Wangen des Modells und sagte: ,,Siehst du Gott, hier ist ein Leck. Ich sagte doch, dass du dir zu viel vorgenommen hast bei diesem Modell." - ,,Das ist kein Leck", entgegnete Gott, ,,es ist eine Träne." ,,Eine Träne? Wofür?", wollte der Engel wissen. ,,Nun ja, für die aufgestauten Gefühle ... für die verletzten Kameraden, für die Beschimpfungen, die er hinnehmen muss, für die Undankbarkeit und falschen Beschuldigungen, für die Frustration und Wut, für Einsamkeit, für Schmerz und Ohnmacht, für die schrecklichen Dinge, die er manchmal sieht. Für die Albträume und für die Angst."
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(06.12.2019)
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"Ich entschloß mich von dem Standpunkt meiner eigenen
Erfahrungen zu schreiben, von dem was ich wusste und was ich
fühlte. Und das war meine Rettung...
... Was ist Original? Alles was wir tun, alles was wir
Denken existiert bereits und wir sind nur Vermittler. Das ist
alles. Wir machen von dem Gebrauch was bereits in der Luft ist."
Henry Miller, aus einem Interview in den 60-iger Jahren
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